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Positive Psychologie
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Inhaltsverzeichnis
- Was ist Positive Psychologie?
- Warum wirkt Positive Psychologie?
- Was ist der Unterschied im Vergleich zu traditioneller Psychologie?
- Was ist das Ziel von Positiver Psychologie?
- Was sind die Anwendungsbereiche von Positiver Psychologie?
- Was sind die Übungen bei Positiver Psychologie?
- Wer sind die Vertreter und Begründer der Positiven Psychologie?
- Welche Literatur zu Positive Psychologie wird empfohlen?
Was ist Positive Psychologie?
Lange Zeit hat sich die Psychologie fast ausschließlich mit negativen Aspekten des menschlichen Funktionierens beschäftigt (Traumas, psychische Erkrankungen). Positive Psychologie ist ein neues Gebiet der Forschung und setzt einen anderen Schwerpunkt. Es untersucht alle Prozesse und Faktoren, die es erlauben, ein „gutes Leben“ zu führen.
Positive Psychologie versucht die traditionelle Psychologie wieder zu vervollständigen, indem sie verstärkt die vernachlässigten Bereiche untersucht. Bereiche von besonderem Interesse sind:
- Positive Erfahrungen: positive Emotionen (Freude, Neugier, Enthusiasmus, Glück und Zufriedenheit), positive Zustände auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bezogen
- Positive subjektive Eigenschaften der Persönlichkeit: Tugenden, Charakterstärken wiederentdecken und fördern
- Institutionen, die positive Erfahrungen und Persönlichkeitseigenschaften ermöglichen
Warum wirkt Positive Psychologie?
Positive Erfahrungen und das verstärkte Anwenden positiver Eigenschaften der Persönlichkeit beeinflussen unsere Wahrnehmung. Positive Emotionen zum Beispiel wirken auf unser Verhalten erweiternd. Sie können motivieren und einen antreiben. Dadurch wird das Handlungsspektrum erweitert.
Mit Positiver Psychologie kannst Du lernen, Dein Wohlbefinden zu erhöhen und Deine Stärken zu trainieren.
Auch wenn negative Emotionen für uns genauso wichtig sind wie positive Emotionen, können erstere unsere Wahrnehmung deutlich einschränken. In der Vergangenheit waren sie da, um unser Leben zu retten und uns vor lebensbedrohlichen Gefahren zu warnen. Wenn die negativen Emotionen allerdings beginnen den Ton anzugeben, dann kann dies zu einem Problem werden.
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Was ist der Unterschied im Vergleich zu traditioneller Psychologie?
Positive Psychologie verfolgt das Ziel, das Wohlbefinden im Leben besser zu verstehen und aufzubauen. Doch was bedeutet Wohlbefinden? „Es ist zunehmendes Aufblühen durch die Verstärkung von positiven Gefühlen, Engagement, Sinn, positiven Beziehungen und Erfolgs.“ (Seligman, M. E. P. (2011). Flourish [Deutsch: Wie wir aufblühen]. New York, NY: Free Press)
Wohlbefinden zu erhöhen ist somit nicht identisch mit der Zielsetzung der traditionellen Psychologie, die das menschliche Leiden verstehen will und Situationen beseitigen, die das Leben einschränken.
Was ist das Ziel von Positiver Psychologie?
Martin Seligman, als der Begründer der Positiven Psychologie, hat es in seinem Buch „Flourish“ (2011) folgendermaßen formuliert:
„Das Ziel ist die Erkundung dessen, was das Leben lebenswert macht, und die Arbeit an der Herstellung von Umständen, die ein lebenswertes Leben ermöglichen. Die Positive Psychologie als wissenschaftliche Disziplin verfolgt ein klares Ziel: mit wissenschaftlichen Methoden die Bedingungen und Konsequenzen des Wohlbefindens, menschlicher Stärken und positiv gestalteter Institutionen zu untersuchen und Interventionen zu entwickeln und zu evaluieren, die der Förderung einer positiven individuellen, institutionellen und gesellschaftlichen Entwicklung dienen.“
Was sind die Anwendungsbereiche von Positiver Psychologie?
Grundsätzlich kann Positive Psychologie in allen Bereichen der eingesetzt werden bei denen das Wohlbefinden erhöht werden soll. Zum Beispiel:
- Sinnliche Lebendigkeit erfahren
- Sinnvolle Werte und Lebensziele entwickeln
- Bindungswünsche realisieren und das Wohlbefinden in der Partnerschaft erhöhen
- Vergeben zur Steigerung des Wohlbefindens
- Dankbarkeit zeigen und Wohlbefinden erhöhen
- Freude und Glück erhöhen
- Achtsamkeit fördern
- Körperliches Wohlbefinden durch Selbstregulation verbessern
- Körperlichen Wohlbefinden durch Achtsamkeit verbessern
- Selbstakzeptanz fördern
- Stärken und Ressourcen aktivieren
- Ziele erreichen
- Engagiertes Leben führen
Was sind die Übungen bei Positiver Psychologie?
Hier einige Beispiele:
- Dankbarkeitsbrief schreiben
- Drei guten Dinge, die an einem Tag geschehen sind, aufschreiben
- Freundlichkeit zelebrieren
- Neugierigkeit fördern und Neues lernen
- Sich mit Humor umgeben
- Einen wunderschönen Tag bewusst genießen
- Sich intensiv mit einer ausgewählten eigenen Stärke auseinandersetzen
- Jemandem vergeben und ihm einen Brief schreiben
- Konkrete Aktivitäten zum Erleben positiver Emotionen entwickeln, durchführen und beschreiben
Wer sind die Vertreter und Begründer der Positiven Psychologie?
Martin Seligman sowie Christopher Peterson, zählen zu einen der der Mitbegründer der Positiven Psychologie.
Siehe auch unter: https://en.wikipedia.org/wiki/Martin_Seligman
Weitere Vertreter können der empfohlenen Literaturliste entnommen werden.
Welche Literatur zu Positive Psychologie wird empfohlen?
- Peterson, C. (2006). A primer in positive psychology. New York, NY: Oxford University Press.
- Carr, A. (2011). Positive Psychology: The science of happiness and human strengths (Second Edition). London, UK: Psychology Press.
- Seligman, M. E. P. (2002). Authentic happiness [Deutsch: Der Glücks-Faktor]. New York, NY: Simon and Schuster.
- Seligman, M. E. P. (2011). Flourish [Deutsch: Wie wir aufblühen]. New York, NY: Free Press.
- Lyubomirsky, S. (2008). The how of happiness: A scientific approach to getting the life you want [Deutsch: Glücklich sein: Warum Sie es in der Hand haben, zufrieden zu leben]. New York, NY: Penguin Press.
- Vaillant, G. E. (2002). Aging well: surprising guideposts to a happier life from the Landmark Harvard study of adult development. Boston: Little Brown.
- Peterson, C., & Seligman, M. E. P. (2004). Character strengths and virtues: A handbook and classification. Oxford, UK: Oxford University Press.
- Fredrickson, B. (2009). Positivity [Deutsch: Die Macht der guten Gefühle]. New York, NY: Three Rivers Press.